Transport von pharmazeutischen Materialien | Sichere & zuverlässige Lösungen

Veröffentlicht 19.11.2025
Pharmaceutical worker using TAWI lifting trolley for material handling

Dieser Leitfaden befasst sich mit der pharmazeutischen Materialbewegung, den üblichen Herausforderungen bei der manuellen Manipulation von Arzneimitteln und Lösungen, die sichere, zuverlässige und ergonomische Arbeitsabläufe ermöglichen.


Was ist pharmazeutische Fördertechnik?

Die Materialbewegung in pharmazeutischen Betrieben umfasst die Prozesse des Hebens, Bewegens und Transportierens von Rohstoffen, Inhaltsstoffen, Verpackungen und Fertigprodukten in kontrollierten Umgebungen.

Bei der Materialbewegung in der Pharmabranche geht es nicht nur um den Transport von Gütern. Die Gewährleistung der Produktintegrität, der Schutz der Mitarbeiter und die Einhaltung strenger gesetzlicher Vorschriften sind von entscheidender Bedeutung. Vom Transport der Rohstoffe bis zur Bewegung der Fertigprodukte in sensiblen Umgebungen muss bei jedem Schritt ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit, Konformität und Effizienz hergestellt werden.

Die manuelle Handhabung von Säcken, Fässern oder Verpackungen verlangsamt nicht nur die Produktion, sondern birgt auch Verletzungsrisiken für die Mitarbeiter. Außerdem erhöht sich dadurch das Kontaminationsrisiko. Mit den richtigen Hebelösungen schützen Pharmahersteller ihre Mitarbeiter und sichern die Produktqualität. Außerdem können sie so die GMP-, FDA- und ISO-Standards besser einhalten.


Materialtransport in der pharmazeutischen Herstellung

Im Gegensatz zur allgemeinen Materialhandhabung finden pharmazeutische Vorgänge in stark regulierten und oft sterilen Umgebungen statt.

Zu den häufigsten Aufgaben gehören:

  • Transport von Pulvern, Chemikalien und Wirkstoffen (Active Pharmaceutical Ingredients, API) in Säcken oder Fässern.
  • Heben von Fässern, Säcken und Behältern mit Rohstoffen.
  • Heben von Behältern, Rollen und Verpackungsmaterialien in Reinräumen.
  • Transport von sterilen Verpackungen und Fertigprodukten wie Kartons und verpackten Medikamenten zum Lager oder zum Vertrieb.

TAWI vacuum lifter for cleanroom material handling

Da Kontaminationskontrolle, Hygiene und Bedienersicherheit von entscheidender Bedeutung sind, erfordert die Beförderung pharmazeutischer Materialien spezielle Geräte, die auf Ergonomie, Hygiene und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ausgelegt sind. Pharmazeutische Geräte sollten für die Mitarbeiter einfach zu bedienen sein. Außerdem müssen sie die körperliche Belastung reduzieren und den Hygienestandards entsprechen.

Herausforderungen beim Umgang mit pharmazeutischen Materialien

Manuelles Heben und Bewegen in der Pharmaindustrie birgt Risiken sowohl für die Bediener als auch für die Produkte.

Zu den wichtigsten Herausforderungen gehören:

  • Ergonomische Belastungen: Die Mitarbeiter heben häufig schwere Säcke oder Fässer, was zu Rücken-, Schulter- und Handgelenksverletzungen führen kann.
  • Reinraumauflagen: Alle Geräte müssen hygienisch, leicht zu reinigen und aus Materialien wie Edelstahl gefertigt sein.
  • Risiko der Kreuzkontamination: Manuelles Handling erhöht das Risiko von Verschüttungen, Leckagen oder Kreuzkontaminationen. Unsachgemäßes Handling kann die Produktsicherheit beeinträchtigen.
  • Arbeitsintensität: Manuelle Tätigkeiten verringern die Effizienz und erfordern unter Umständen den Einsatz mehrerer Mitarbeiter. Sich wiederholende Tätigkeiten wie das Palettieren, Depalettieren oder Transportieren von Waren innerhalb der Anlage führen zu Ermüdung und verlangsamen die Produktion.
  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Die GMP- und FDA-Richtlinien verlangen strenge Rückverfolgbarkeits- und Handhabungsverfahren.

Jede dieser Herausforderungen unterstreicht die Notwendigkeit ergonomischer Hebelösungen für den Transport pharmazeutischer Materialien. Diese Lösungen müssen langlebig, leicht zu reinigen und für sensible Umgebungen sicher sein.

Warum Herausforderungen wichtig sind

Manuelle Manipulationen in der pharmazeutischen Produktion verursachen nicht nur Beschwerden bei den Mitarbeitern, sondern haben auch messbare Auswirkungen auf Gesundheit, Produktivität und Konformität. Studien zeigen, dass manuelle Materialhandhabung jährlich zu über einer halben Million Fällen von Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) beiträgt.

Diese betreffen häufig den Rücken, die Schultern und die oberen Gliedmaßen. Verletzungen verursachen Schmerzen und verringern die Effizienz in der Produktion. Außerdem erhöhen sie die Kosten für Behandlung und Entschädigung.

Die finanziellen Auswirkungen von Verletzungen durch manuelle Bearbeitung sind erschütternd.

Weltweit verursachen arbeitsbedingte Muskel-Skelett-Erkrankungen jährlich Kosten zwischen 13 und 54 Milliarden US-Dollar. Im Vereinigten Königreich belaufen sich die Kosten für Verletzungen durch manuelle Handhabung auf etwa 7,1 Milliarden Pfund pro Jahr. Diese Kosten entstehen durch Arbeitsausfälle und Entschädigungsansprüche.

In vielen Fällen machen diese Verletzungen bis zu 24 % aller gesundheitsbedingten Fehlzeiten am Arbeitsplatz aus. Für Pharmahersteller bedeuten knappe Margen und strenge Compliance-Vorgaben, dass sich Verluste sowohl auf den Gewinn als auch auf die Lieferzuverlässigkeit auswirken.

Betriebsausfälle stellen weitere versteckte Kosten dar.

Ein einziger Vorfall aufgrund von Ermüdung oder Verletzung kann die Chargenabwicklung verlangsamen oder Lieferungen verzögern.

Auch langfristige gesundheitliche Folgen geben Anlass zur Sorge. Wiederholte Belastungsverletzungen, die mit leichten Beschwerden beginnen, können zu chronischen Erkrankungen wie Arthrose oder anhaltenden Rückenschmerzen führen. Für die Mitarbeiter bedeutet dies eine geringere Lebensqualität. Für Unternehmen bedeutet dies eine höhere Fluktuation, höhere Einstellungskosten und das Risiko, erfahrene Mitarbeiter zu verlieren.

Die Summe dieser Faktoren zeigt, warum die Bewältigung der Herausforderungen der manuellen Handhabung in pharmazeutischen Betrieben eine strategische Notwendigkeit ist. Durch den Einsatz ergonomischer Hebelösungen senken Hersteller das Verletzungsrisiko. Dies trägt auch zu einer gesünderen und stabileren Belegschaft bei.


Lösungen für den sicheren Umgang mit pharmazeutischen Materialien

Hersteller können die Herausforderungen der manuellen Handhabung von Arzneimitteln mit ergonomischen, hygienischen und konformen Geräten bewältigen, die auf ihre Prozesse zugeschnitten sind.

Zu den wichtigsten ergonomischen Handlinglösungen gehören:

  • Vakuumheber: Vakuumheber aus Edelstahl befördern Säcke, Kisten oder Fässer ohne direkten Kontakt. Sie verbessern die Ergonomie, reduzieren das Verschütten und minimieren Kontaminationsrisiken.
  • Hebewagen aus Edelstahl: Mobile, elektrische Wagen, die für hohe Hygieneanforderungen und kontrollierte Umgebungen ausgelegt sind. Geeignet für den sicheren Transport von Fässern, Rollen und Behältern in Produktionsbereichen.
  • Seil- und Kettenzüge: Zuverlässige Hebesysteme für die präzise Handhabung schwerer Lasten, die häufig in Montage- oder Lagerungsabläufe integriert sind.
  • Brückenkrane & Schwenkkrane: Flexible Kransysteme, die die Reichweite beim Heben vergrößern, große Arbeitsbereiche abdecken und konforme Hebevorrichtungen unterstützen.

Durch die Einführung ergonomischer und reinraumtauglicher Geräte verbessern Unternehmen sowohl die Sicherheit der Bediener als auch die Prozesseffizienz und gewährleisten gleichzeitig die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.


Auswirkungen in der Praxis: Fallstudie Qualiphar

Herausforderungen beim Materialtransport bei Qualiphar

Qualiphar ist ein weltweit tätiger Pharmahersteller. Die Mitarbeiter hatten Schwierigkeiten mit dem manuellen Heben schwerer Kisten (bis zu 20 kg), was zu Ermüdung, uneinheitlicher Handhabung und einem erhöhten Verletzungsrisiko führte. Nur die stärksten Mitarbeiter konnten diese Aufgabe bewältigen, was zu betrieblichen Engpässen und Sicherheitsbedenken für die Belegschaft führte.

TAWI-Hebelösung für die Beförderung von pharmazeutischen Materialien

Zusammen mit unserem lokalen Partner in Belgien installierte TAWI zwei Vakuumhebersysteme in der Einrichtung von Qualiphar. Das Ergebnis? Eine effizientere Beförderung von pharmazeutischen Materialien. Jeder Bediener, unabhängig von seiner Kraft, kann nun schwere Verpackungen mühelos und gleichmäßig heben.

TAWI vacuum lifter for pharma packaging and palletising

Ergebnisse

  1. Verbesserte Produktivität: Häufige Pausen wurden abgeschafft; die Mitarbeiter arbeiteten in einem gleichmäßigen, konstanten Tempo.
  2. Verbessertes Wohlbefinden der Mitarbeiter: Die Mitarbeiter sind keinen Belastungen oder Risiken mehr ausgesetzt, und die Arbeitsmoral stieg sprunghaft an.
  3. Positive Auswirkung auf die Unternehmenskultur: Die Mitarbeiter erkannten, dass das Management ihrer Gesundheit Priorität einräumte, was das Vertrauen und das Verantwortungsbewusstsein stärkte.

„Zufriedene und gesunde Mitarbeiter kommen gerne zur Arbeit – und sind produktiver.“

– Jan Karl Verlinden, Supply Chain Manager, Qualiphar.

Lesen Sie die vollständige Fallstudie. 


Vorteile des ergonomischen Hebens in der pharmazeutischen Produktion

Der Umstieg von manueller Beförderung auf ergonomische Hebevorrichtungen bringt messbare Vorteile für Arbeitnehmer und Unternehmen:

  • Verbesserung der Produktivität: Die Mitarbeiter können ohne Ermüdungserscheinungen ein gleichmäßiges Arbeitstempo beibehalten, wodurch sich der Durchlauf erhöht.
  • Schutz der Produktqualität: Die berührungslose Bearbeitung verringert das Risiko von Beschädigungen, Auslaufen oder Verunreinigungen.
  • Sicherstellung der Konformität: Geräte, die strengen Hygieneanforderungen entsprechen, vereinfachen Audits und Inspektionen.
  • Steigerung der Mitarbeitermoral: Sicherere und einfachere Arbeitsabläufe verbessern die Arbeitszufriedenheit und verringern die Fluktuation.

Die Zukunft der Materialförderung in der Pharmabranche

Im Zuge der Weiterentwicklung der Pharmabranche stützt sich die Materialförderung zunehmend auf Automatisierung, IoT und Robotik, um Effizienz, Konformität und Anpassungsfähigkeit zu steigern. Zu den wichtigsten neuen Trends zählen:

Automatisierung und Robotik

Robotersysteme übernehmen zunehmend Aufgaben wie Verpackung, Etikettierung und Logistik in pharmazeutischen Umgebungen. Diese Technologien verbessern die Flexibilität und Genauigkeit und unterstützen die Einhaltung von Vorschriften.

Intelligente Hebevorrichtungen und präventive Analytik

IoT-gestützte Systeme bieten Echtzeitüberwachung und vorausschauende Wartung für Materialtransportgeräte. Diese Funktionen minimieren Ausfallzeiten und tragen durch die Verfolgung von Nutzung und Zustand zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften bei.

Autonome mobile Roboter (AMRs) und fahrerlose Transportfahrzeuge (AGVs)

AMRs und AGVs verändern den innerbetrieblichen Transport, indem sie Materialien autonom bewegen und gleichzeitig die Rückverfolgbarkeit und die Einhaltung der Branchenanforderungen gewährleisten.

Nachhaltigkeit und modulare Flexibilität

Vernetzte, modulare Hebesysteme verbrauchen weniger Energie. Sie passen sich schnell an veränderte Arbeitsabläufe an. Dies unterstützt eine schlanke Produktion und einen nachhaltigen Betrieb.

Durch den Einsatz dieser Technologien können Pharmaunternehmen ihren Betrieb zukunftssicher machen und ergonomische Sicherheit mit höherer Effizienz und digitaler Konformität verbinden.

Hebelösungen für Ihren Pharma-Workflow

Jeder Pharmabetrieb hat einzigartige Herausforderungen im Bereich Materialtransport, vom Transport empfindlicher Pulver bis zur Palettierung verpackter Waren. TAWI arbeitet eng mit Herstellern zusammen, um Hebelösungen zu entwickeln, die genau auf Ihren Workflow, Ihren Platzbedarf und Ihre regulatorischen Anforderungen zugeschnitten sind.

Unser Portfolio umfasst Vakuumheber aus Edelstahl, reinraumtaugliche Transportwagen und Präzisionshebezeuge. Diese sind alle darauf ausgelegt, die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten, die Produktintegrität zu schützen und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu unterstützen.

FAQ: Umgang mit pharmazeutischen Materialien


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