Optimale Containerentladung mit der richtigen Ausrüstung
Das Entladen von Containern zählt zu den letzten arbeitsintensiven Bereichen der modernen Wirtschaft. Aufgrund der großen Bandbreite an Gütern und der beengten Platzverhältnisse im Container, sind das Be- und Entladen dieser großen Stahlkisten die einzigen Logistikprozesse, die nach wie vor von Hand ausgeführt werden.
Und mit dem Boom im Online-Handel werden die Lieferketten in nie gekanntem Ausmaß mit vollgestopften Containern überschwemmt.
Wenn Stahl und Elektrizität bei dieser kritischen Funktion die Muskeln und Sehnen ersetzen könnten, hätte dies offensichtliche Vorteile für Arbeiter, Arbeitgeber und die Wirtschaft.
Zum Glück haben wir eifrig an einer Lösung für die Probleme bei der Containerentladung gearbeitet. Sie sind Logistiker und wollen einen Container oder Anhänger sicher und effizient entladen? Dann lesen Sie weiter, und machen Sie sich auf einige wertvolle und praxistaugliche Informationen gefasst.
Herausforderungen bei der Containerentladung
Das Entladen von Containern ist aus verschiedenen Gründen nicht ganz einfach:
- Ein Container ist oftmals ein beengter Raum mit wenig Bewegungsfreiheit.
- Das Entladen erfolgt in der Regel von Hand. Doch Personal ist knapp und die Verletzungsgefahr hoch.
- Schweres Heben stellt eine hohe körperliche Belastung dar. NSC Injury Facts, Laut den Fakten zu Verletzungen des National Safety Council (NSC), stellen Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) eine finanzielle Belastung für Unternehmen dar, u. a. durch medizinische Kosten, verringerte Produktivität und Personalausfall. 2020 meldete die Privatwirtschaft 247.620 MSE-Fälle, die zum Ausfall von Mitarbeitern führten. Ergonomische Maßnahmen und Initiativen für Sicherheit am Arbeitsplatz leisten einen entscheidenden Beitrag zur Minimierung der wirtschaftlichen Folgen von MSE.
„Viele Kunden haben sich an uns gewandt und uns von den mühseligen manuellen Entladearbeiten in einem Container oder Anhänger berichtet … Logistikunternehmen haben ein Problem mit der Ergonomie.
Man findet kaum Personal für diese Arbeit, und ein schneller ROI ist mit den vorhandenen mechanischen Lösungen schwer zu erzielen, obwohl dies dringend geboten wäre.
Das ist ein zentrales Dilemma beim Entladen von Containern.“Anders Knapasjö, Vizepräsident Nordic, Baltic & Germany bei TAWI
Rein theoretisch können Maschinen den Entladevorgang übernehmen, sofern sie für die komplexen Aufgaben ausgelegt sind, die am Lagertor anstehen. Doch sind automatisierte Systeme nur bedingt flexibel. Selbst wenn eine Maschine ein breites Spektrum an unterschiedlich gestapelten Packstücken handhaben kann, wird immer auch ein menschlicher Eingriff erforderlich sein. Flexibilität ist teuer. Das Nachahmen der Fähigkeit eines Menschen, mehrere Gegenstände zu erkennen, zu erreichen, zu greifen, zu drehen und zu heben, ist mit extrem hohen Kosten verbunden. Daher sind Roboter keine Lösung – zumindest nicht in absehbarer Zukunft.
Und dennoch: Die Containerentladung ist ein hervorragendes Beispiel für einen Industrieprozess, bei dem halbautonome Systeme – Maschinen in Zusammenarbeit mit Menschen, die sie bedienen – effizientere Abläufe versprechen.
Tipps und Best Practices zum Entladen herkömmlicher Container
Wie bereits erwähnt, ist das Entladen von Containern keine einfache Aufgabe, bei der es sowohl auf Sicherheit als auch auf Effizienz ankommt.
Wir haben für Sie einige Tipps und Best Practices zusammengestellt, die für eine sichere und effiziente Containerentladung unabdingbar sind:
1. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn der Container Gefahrgut enthält
Wenn der Container mit Gefahrgut beladen ist, müssen Sie besonders vorsichtig vorgehen.
Beachten Sie sämtliche Sicherheitsvorschriften und Richtlinien, die für den Umgang mit Gefahrgut relevant sind.
Statten Sie Mitarbeiter mit geeigneter Schutzkleidung aus, und sorgen Sie dafür, dass sie im sicheren Umgang mit diesen Materialien geschult sind.
2. Wählen Sie eine Ausrüstung, die für das Entladen der jeweiligen Fracht und das Gewicht der Fracht geeignet ist.
Gabelstapler, mobile Hebevorrichtungen, Systeme für die Containerentladung, Krane und Förderbänder können den Entladevorgang rationalisieren, die Effizienz steigern und den manuellen Aufwand verringern. Wählen Sie die Ausrüstung, die am besten zu den Anforderungen Ihrer Fracht und Ihrer Anlage passt.
3. Bewerten Sie alle potenziellen Risiken, und ergreifen Sie Gegenmaßnahmen
Beurteilen Sie vor dem Entladen sorgfältig alle möglichen Gefahren, die von dem Container und seinem Inhalt ausgehen können. Prüfen Sie die Ladung auf Anzeichen von Instabilität, z. B. schiefe oder rutschende Packstücke. Werden Gefahren erkannt, sollten Sie sofort Gegenmaßnahmen ergreifen. Sichern Sie die Fracht ordnungsgemäß, damit keine Packstücke herunterfallen oder Arbeiter verletzen.
4. Sorgen Sie für die Sicherheit der Arbeiter
Arbeiter, die direkt mit dem Entladen von Containern zu tun haben, sollten in den nötigen Sicherheitsverfahren und -techniken geschult werden. Weisen Sie auf die Bedeutung eines übersichtlichen und sicheren Arbeitsbereichs hin, damit Arbeiter nicht im Container eingeklemmt oder verletzt werden. Richten Sie effektive Kommunikationskanäle und Signale ein, um Bewegungen zu koordinieren und Risiken zu minimieren.
5. Optimieren Sie Arbeitsabläufe und die Organisation
Eine effiziente Containerentladung erfordert eine sorgfältige Planung und Organisation. Führen Sie einen systematischen Prozess für das Entladen von Containern ein, damit ein reibungsloser Warenfluss gewährleistet ist. Kennzeichnen und kategorisieren Sie Packstücke klar und deutlich, um deren Handhabung und anschließende Lagerung zu erleichtern. Ziehen Sie die Einführung technologiegestützter Lösungen in Erwägung, z. B. Barcode-Scanning oder RFID-Etikettierung, um die Genauigkeit zu erhöhen und die Bestandsverwaltung zu optimieren. Wenn Sie diese Tipps und Best Practices für das Entladen von Containern umsetzen, können Sie sowohl die Sicherheit als auch die Effizienz Ihres Betriebs erhöhen. Denken Sie immer daran: Die Sicherheit der Arbeiter und das proaktive Ergreifen von Maßnahmen zur Beseitigung potenzieller Gefahren sind für eine erfolgreiche Containerentladung von entscheidender Bedeutung.
So optimieren Sie die Containerentladung mit TAWI
Da es einen dringenden Bedarf an Maschinen gab, die beim Entladen von Containern helfen können, sind wir bei TAWI stolz darauf, dass wir eine mechanische Hilfe entwickelt haben, die alle Herausforderungen beim Entladen sicher, intuitiv und flexibel bewältigt.
Das gesamte vielfältige Spektrum an Packstücken kann mit dieser Maschine entladen werden. Der neue mobile Hochfrequenz-Heber (MHL) von TAWI ist die Lösung für all Ihre Sorgen bei der Containerentladung.
Wie funktioniert er?
- Schieben Sie ihn auf einen Hubwagen, bringen Sie ihn in Ihren Container, schließen Sie ihn an eine Stromquelle an, und beginnen Sie mit einem sanften Druck auf den ergonomischen Auslöser mit dem Entladen vom oberen Ende des Stapels.
- Der mobile Hochfrequenz-Heber verwendet TAWIs bewährte Vakuumtechnik, um Objekte zu greifen und auf einer Palette oder einem Förderband abzulegen.
Unser Nordics Sales Manager, Anders Knapasjö, war maßgeblich an der Entwicklung dieser Lösung beteiligt. Unten sehen Sie seine Antworten auf viele interessante Fragen rund um die Maschine und deren Rolle beim Entladen von Containern und Lkw.
Was ist das größte Problem, bei dem der mobile Hochfrequenz-Heber Abhilfe schafft?
Der Zweck dieses Produkts ist ziemlich einfach: Es soll Objekte von einem Container oder Anhänger auf ein Förderband oder eine Palette heben. Der mobile Hochfrequenz-Heber übernimmt 90 % der Arbeiten beim Entladen von Packstücken bis 50 kg. Und er ist extrem vielseitig. Er kann mit diversen Saugvorrichtungen ausgestattet werden und so unterschiedliche Objekte heben. Dank des Plug-&-Play-Prinzips benötigen Sie lediglich eine externe Stromversorgung, und schon kann es losgehen. Zudem ist diese Hebelösung wendig und kann mit einem Hubwagen von einem Ort zum anderen bewegt werden, sodass eine einzelne Maschine ein ganzes Lager bedienen kann – Sie müssen nicht an jedem Tor eine installieren.
Warum ist bisher niemand auf diese Idee gekommen?
Das Problem waren seit jeher die beengten Verhältnisse in den Containern.
Vom Boden bis zur Decke sind es gerade einmal 2,40 m.
Die meisten Hebemaschinen benötigen einen erheblichen Freiraum über dem zu hebenden Objekt, was das Anheben von hoch oben gelagerten Packstücken unmöglich macht.
Die Lösung brachte unser patentiertes Gelenkarm- und Radsystem, das den größten Teil des Stahlvakuumrohrs um 90° von der Vertikalen in die Horizontale dreht.
Dadurch gelangt der mobile Hochfrequenz-Heber bis zu den höchsten Hebepunkten in einem Container.
Das schafft keine andere Maschine auf dem Markt.
Der MHL ist damit wie geschaffen für die Containerentladung.
Ist er leicht zu bedienen?
Anwenderfreundlichkeit steht an erster Stelle. Das gilt sowohl für das Kennenlernen der Maschine als auch für den tagtäglichen Einsatz. Der mobile Hochfrequenz-Heber ist extrem anwenderfreundlich; nach bereits wenigen Minuten wissen Sie, wie Sie ihn effizient verwenden können. Es gibt einen Auslöser für das Anheben und Absenken eines Objekts und einen weiteren für das Freigeben der Ladung.
Ist die Nutzung auf das Entladen von Containern beschränkt?
Nein. Bisher haben wir ja nur über den MHL-Einsatz im Inneren eines Containers gesprochen. Doch nachdem Sie den Container ausgeräumt haben, wollen Sie vielleicht noch Packstücke von einer Palette auf eine andere laden. Sie können dann das Produkt einfach bewegen und Ihre Objekte damit greifen und an einer beliebigen Stelle ablegen. Vielleicht müssen Sie auch irgendwo im Terminal Ware umpacken – auch hier kommt unser mobiler Hochfrequenz-Heber zum Einsatz. Mit anderen Worten: Diese mobile Maschine hat das Potenzial, manuelle Hebevorgänge auch innerhalb des Terminals überflüssig zu machen. Für Sie bedeutet das, dass Sie sich mühelos an ein sich schnell veränderndes Umfeld mit hohen Produktionsanforderungen anpassen können.
Kann diese Lösung Container schneller entladen als ein Mensch?
Der Unterschied besteht darin, dass die Maschine einen ganzen Arbeitstag lang das gleiche Tempo beibehalten kann, während der Mensch langsamer wird und sich ausruhen muss. Über eine ganze Schicht betrachtet ist der mobile Hochfrequenz-Heber also schneller als ein Mensch.
Allgemein lässt sich sagen:
- Die manuelle Bearbeitung ist in den ersten ein bis zwei Stunden schneller als der Einsatz maschineller Hilfe.
- Doch spätestens in der dritten Stunde ist die Geschwindigkeit bei beiden Methoden gleich.
- Nach drei bis vier Stunden schlägt die Maschine den Menschen unweigerlich, weil sie nicht müde wird.
Das ist ganz entscheidend, denn in der Logistikbranche geht es um Schnelligkeit.
Was bedeutet das konkret für ein Unternehmen, das diese neue Lösung einsetzt?
Je nachdem, was Sie heben, kann der mobile Hochfrequenz-Heber zunächst einmal dafür sorgen, dass eine Arbeit, die ehemals von zwei Personen ausgeführt wurde, von einer Person allein bewältigt werden kann. Die Vorteile für den ROI liegen hier klar auf der Hand. In manchen Ländern kommen noch Versicherungsthemen hinzu, etwa in den USA, wo es nicht die gleiche Gesundheitsversorgung wie in Westeuropa gibt. Die Distanzierung vom manuellen Entladen bringt aber auch noch zahlreiche Effizienzgewinne mit sich. Die Personalfluktuation sinkt dramatisch, während sich ein großer neuer Kandidatenpool auftut, weil jeder mit unserem Produkt alles heben kann, ob alt oder jung, männlich oder weiblich, groß oder klein. Mit dem MHL können Sie zudem stundenlang im gleichen Tempo arbeiten, sodass Sie rationeller kalkulieren können, wie lange bestimmte Aufgaben dauern werden und welche Ressourcen Sie dafür benötigen. Das wiederum bedeutet, dass Sie viel genauer planen können, was den Warenfluss im Terminal und im Lager effizienter macht. Es geht darum, den logistischen Ablauf so reibungslos und vorhersehbar wie möglich zu gestalten.
Das alles geht mit vielen positiven Effekten einher, die über die bloßen Hebearbeiten im Container hinausreichen.
Plötzlich ist es viel einfacher, Ressourcen wie Personal, Gabelstapler usw. zuzuweisen – ein Dominoeffekt für das gesamte Unternehmen.
Der MHL kann also alles außer Kaffee kochen?
Keine Maschine kann alles. Die Logistik ist durch vielfältige Herausforderungen gekennzeichnet, und der MHL ist nicht für jede Aufgabe geeignet. Folgendes sollten Sie im Hinterkopf behalten:
- Die Erwartung, dass diese Maschine alles heben kann, ist unrealistisch. Sie kann 80-90 % aller Objekte bewältigen, aber manches übersteigt sogar ihre Möglichkeiten.
- Je nach Objekt und dessen Verpackung kann die oberste Reihe im Container ein Problem darstellen.
Wenn der Container zum Beispiel bis zur Decke vollgestopft ist, müssen Sie die oberste Reihe möglicherweise manuell herausziehen, bevor der MHL übernehmen kann. - Im voll ausgefahrenen Zustand ist der Arm 2 m lang und lässt sich um 360 Grad drehen, sodass Sie eine maximale Reichweite von 4 m haben.
Mit einem an der Lagerdecke befestigten Kransystem können Sie Gegenstände bis zu 10 m weit heben.
- Manchmal ist ein stationäres Kran-Vakuum-Hebesystem für eine bestimmte Aufgabe auf Dauer effizienter. Wenn Sie zum Beispiel ein festes Förderband im Lager haben und Fracht vom Band auf Paletten sortieren, hat der MHL wahrscheinlich nicht die notwendige Reichweite. Der MHL ist eine flexible Maschine für Unternehmen, die mehrere Abholstellen bewältigen müssen und daher eine mobile Lösung brauchen.
Überblick
TAWI bietet eine breite Palette an intelligenten Vakuum-Hebesystemen, mit denen Sie Ihren Logistikbetrieb optimieren können. Unser Ziel: Die einzelnen Punkte innerhalb der komplexen Logistikmatrix miteinander zu verbinden.
Der mobile Hochfrequenz-Heber (MHL) markiert den Startpunkt einer neuen Generation von Hebehilfen, die diesen Herausforderungen gewachsen sind. Er ist eine zuverlässige Lösung für die Containerentladung und bietet die Flexibilität mehrerer MHL-Einheiten an Stelle eines stationären Kransystems. Wenn Sie Ihre Logistikinfrastruktur optimieren und Ihre Effizienz steigern wollen, kommen Sie an den innovativen Lösungen von TAWI nicht vorbei.
Unser Team ist Ihnen gern behilflich und erklärt Ihnen, wie unsere Produkte Ihnen dabei helfen können, die Hindernisse Ihres Logistikbetriebs aus dem Weg zu räumen.
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